Barbara Brenneis-März wurde 1964 in Aschaffenburg geboren. Ihre Kindheit, nah an der Natur erlebt, weckte früh ihr Interesse an Holz als Material. Dieser Wunsch, mit Holz gestalterisch zu arbeiten, führte zu ihrem Berufsziel. Nach dem Abitur absolvierte sie eine dreijährige Lehre zur Holzbildhauerin bei Theo Schäffer in Aschaffenburg, die ihr Raum für die Auseinandersetzung mit freier Kunst bot. Der Abschluss mit der Gesellenprüfung 1987 bestätigte ihre handwerklichen Fähigkeiten.
Seitdem arbeitet sie als freischaffende Bildhauerin. Ihre Teilnahme an der Ateliergemeinschaft der Künstler im Alten Krankenhaus in Aschaffenburg von 1994 bis 1996 prägte ihren Stil durch intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Techniken und Materialien. Ihre Skulpturen entstehen im Dialog mit dem Holz, wobei sie Wuchs und Form des Materials in ihre Werke integriert.
Barbara Brenneis verwendet auch Farben wie Kreiden, Kasein- und Wasserfarben sowie Farbpigmente, um die Charakteristika ihrer Objekte zu betonen. Feine Gitterschraffuren und schwarz ausgemalte Linien geben den Frauenköpfen, die sie formt, Kontur und Ausdruckskraft. Diese Gesichter spiegeln eine Vielzahl von Emotionen wider.
Ihre Kunst steht für eine Synthese zwischen Mensch und Natur, zwischen gegenständlicher Kunst und Abstraktion. Die Herausforderung für den Betrachter besteht darin, diese Verbindungen zu erkennen und die einzelnen Metamorphosen nachzuvollziehen, um schließlich in die eigene, individuelle und poetische Welt der Künstlerin einzutauchen