Geboren 1960 in Hessen, studierte Christiane Gollmer an der Kunsthochschule für Gestaltung in Wuppertal und vertiefte ihre künstlerische Ausbildung in mehreren Privatateliers. Studienreisen an die Côte d’Azur in Frankreich prägten zusätzlich ihr Schaffen. Seit 1991 lebt und arbeitet die Künstlerin in Köln.
Die Farbe ist für Gollmer ein Mysterium und zugleich eine der grundlegenden Säulen der Malerei. In ihren Arbeiten beeinflusst sie, neben der stilistischen Struktur, die Aura des Bildes. Im Wechselspiel von Struktur, Form und Farbe entstehen Bildwelten, die weit über reine Stilmerkmale hinausreichen. So entwickeln sich aus kleinen bunten Formen fantasievolle, poetische und meditative Kompositionen, die sich zu einem farbenfrohen, detailreichen Ganzen verweben. Figürliche Objekte oder roboterartige Wesen entfalten ihre Wirkung vor leuchtenden Farbhintergründen, die eine fiktive wie zeitlose Atmosphäre eröffnen.
Ihre Ideen setzt Gollmer vor allem in Mischtechniken aus Öl auf Leinwand um. Dabei integriert sie Fundstücke und alltägliche Materialien, die in den Bildern neue Bedeutungen gewinnen. Charakteristisch sind Spiralgebilde, deren Gewebestruktur Licht und Schatten bricht. Sie fungieren als Zentren sprudelnder Energie, als Symbole für Fruchtbarkeit, für den Rhythmus von Leben und Tod – und für die Rückkehr zum Ursprung. In ihren Werken „tanzen die Linien“, alles scheint zu leben und lädt ein, sich auf die Suche nach dem verlorenen Glück zu begeben.
Bilder von Christiane Gollmer befinden sich heute in öffentlichen und privaten Sammlungen in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, den USA und Kanada.